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Silvester im Notdienst

Hier nun heute der dritte Teil unseres Berichts über unsere Arbeit an den Feiertagen: heute geht es um den ambulanten Notdienst am 31.12.22.

Kurz vor Mitternacht sitzen noch zwei Hunde im Wartezimmer, als kurz nach 0:00 Uhr der erste Patient des letzten Tages des Jahres 2022 durch die Tür kommt. Kaum sind alle aufgearbeitet kommt der nächste Schwung.

Zwischen 1Uhr und 2Uhr nachts melden sich fünf Tierbesitzer*innen mit ihren Schützlingen an.

Um 3.30 Uhr kommt eine weitere Katze dazu. Sie kann keinen Urin absetzen.

Kurz nach 5 Uhr kommt eine Hündin mit Schwierigkeiten während der Geburt zur Tür herein, es wird ein Kaiserschnitt durchgeführt. 6:12 Uhr: vier Welpen leben, einer war leider bereits im Mutterleib tot.

6.45 Uhr: ein Mischling mit blutigem Durchfall und Erbrechen wird vorgestellt.

8:00 Uhr: Der Nachtdienst übergibt die Schicht an die Mitarbeiter für den Tag.

Ab 8.15 Uhr sind immer ca. 5 neue Patienten gleichzeitig im Haus. Einer ist abgearbeitet, der Nächste betritt die Klinik. Über Mittag ein kurzer Lichtblick: das Wartezimmer ist kurz leer, bis es um 13.30 Uhr wieder losgeht. Von der Lahmheit, der Bissverletzung bis zur Fenstersturz-Katze und Tieren mit Atemnot ist alles vertreten. Ein Hund hat sich Kekse mit Xylit geklaut, ein anderer hat Eierlikör geschlabbert und zeigt jetzt Vergiftungssymptome. Beide werden stationär aufgenommen. Mehrere Hunde werden an diesem Tag mit epileptischen Anfällen vorgestellt. Ob das mit dem Stress durch die Feuerwerkskörper zu tun hat ist nicht bewiesen, wird aber vermutet.

Es wird Abend und nach und nach übernehmen die Kollegen*innen des Nachtdiensts die Patienten.

22:00 Uhr: Eine Französische Bulldogge kann kaum noch laufen. Es besteht der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall. Immer wieder werden Hunde vorgestellt, die das Silvesterbuffet geplündert haben. Zum Teil haben sie auch kurzerhand die Spieße und Zahnstocher oder für Haustiere schädliche Inhaltsstoffe mitgefressen. Bei manchen reicht es aus, sie zum Erbrechen zu bringen, anderen wird der Magen gespült und bei den Patienten, die schon Vergiftungssymptome haben, hilft nur noch eine stationäre Versorgung.

0:00 Uhr Silvester: das Team nimmt sich kurz Zeit, um sich „ein frohes neues Jahr“ zu wünschen und den Kolleg*innen ein Foto in die „Kliniks-Whats-App-Gruppe" zu schicken.

Insgesamt waren es über 60 Patienten, die am 31.12. im Notdienst behandelt wurden. Und dann?

1. Januar 2023: 0:27 Uhr: ein Hund wurde aus einer brennenden Wohnung geborgen und mit Rauchvergiftung zur Sauerstofftherapie zu uns überwiesen…

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