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Information für Tiermedizinische Fachangestellte
Radiofrequenzchirurgie der Nasenmuscheln und des Zungengrundes
Seit 2017 bieten wir die Radiofrequenzchirurgie der Nasenmuscheln und des Zungengrundes an.
Beim brachycephalen obstruktiven Syndrom kommt es häufig vor, dass zu große oder fehlgewachsene Nasenmuscheln (aberrante rostrale und caudale Conchen) vorliegen, sowie ein zu breiter und verdickter Zungengrund (Makroglossie).
Wir können nun mit Hilfe der Radiofrequenzchirurgie (Celon) die Nasenmuscheln und den Zungengrund verkleinern. Bei der Celon-Methode werden die Nasenmuscheln durch eine gezielte Erwärmung des Gewebes auf ihre normale Größe reduziert. Eine Sonde mit einer Elektrode wird in die Nasenhöhle eingeführt. Durch die Elektrode fließt Strom in einer speziellen Frequenz, der das überschüssige Gewebe verödet. Häufig können wir durch den Einsatz der Radiofrequenzchirurgie Patienten mit aberranten Conchen eine laserassistierte Turbinektomie (LATE) ersparen.
Nach Anwendung verkleinern sich die Nasenmuscheln/der Zungengrund binnen 7- 10 Tagen und die Atemwege werden freier. Manchmal ist es nötig, den Eingriff in einer Kurznarkose zu wiederholen, um das Ergebnis noch zu verbessern. Die Radiofrequenzchirurgie ist gewebeschonender als die laserassistierte Turbinektomie und kann direkt bei der Gaumensegelkürzung und Nasenerweiterung vorgenommen werden.