Für TFA
Information für Tiermedizinische Fachangestellte
Radiologie
In der Abteilung Radiologie werden täglich 5 bis 10 Patienten im MRT und zwischen 20 und 30 Patienten im CT untersucht. Das Aufgabengebiet der momentan 5 TFA bzw. RTA in der Bildgebenden Diagnostik umfasst die gesamte Koordination der Patienten und die Bedienung des Magnetresonanz- und Computertomographen. Unser Team ist für die zeitliche Terminierung der Patienten, die gründliche Vorbereitung und die Anästhesie der Tiere zuständig. Dabei sind Organisationstalent und lösungsorientiertes Arbeiten von Vorteil.
Ein konkretes Beispiel: liegt das Tier in Narkose, bringen wir es in den CT- oder MRT-Untersuchungsraum und entscheiden, wie der Patient am besten für die individuelle Untersuchung gelagert wird. Mit den Radiologen/Befundern besprechen wir die nötigen Scans und führen diese eigenständig durch. Währenddessen überwachen wir verantwortungsbewusst die Narkose und kontrollieren regelmäßig die Vitalfunktionen des Patienten. Nach der Untersuchung begleiten wir den Patienten gegebenenfalls zu weiteren Untersuchungen im Haus oder leiten die Narkose aus und überwachen die Aufwachphase.
Die fertigen Bilder werden von uns an das 8-köpfige Radiologenteam zur Befundung gegeben. Zudem bearbeiten wir diese Bilder am Computer mit speziellen Programmen nach und leiten sie gegebenenfalls auch an Kollegen für Zweitgutachten weiter.
Unser Radiologenteam erhält außerdem häufig Anfragen zur Beurteilung von Bildmaterial externer Kollegen (Röntgen-, CT- und MRT-Untersuchungen). Die Verwaltung und Organisation dieser Daten fällt ebenfalls in unser Aufgabengebiet
So arbeiten unsere Tiermedizinischen Fachangestellten
Station
Unsere Station gliedert sich in eine Hunde-, eine Katzen-, eine kleine Heimtier-, eine Intensiv- und eine Isolierstation mit insgesamt um die 70 Boxen. Ein festes, junges und internationales Team aus 17 TFA arbeitet hier in einem Schichtsystem. Die meisten von uns haben Ihre Ausbildung andernorts gemacht und haben sich Ihr nötiges Spezialwissen hier und durch Fortbildungen angeeignet.
Wichtig bei unserem Tun ist uns eine echte Teamarbeit, bei der jeder dem anderen hilft und jederzeit bereit ist, zuzupacken.
Der Tag auf Station beginnt morgens um 7 Uhr mit dem Ausführen der Hunde und dem Reinigen der Boxen. Ab 8 Uhr werden die Tiere vom Oberärzte-Assistententeam untersucht und behandelt. In diese praktischen Tätigkeiten sind wir in großem Maß eingebunden:
Wir helfen und assistieren maßgeblich bei der Umsetzung der Therapieanweisungen und bereiten die Tiere und Utensilien für die nachfolgende Diagnostik (z.B. Ultraschall, CT, MRT, OP) vor. Wir fertigen Röntgenbilder an, führen Blutentnahmen und Laborarbeiten durch, können mit diversen Wunddrainagen (Penrose, VAC-Therapie, Reddon,..), zentralen Venenkathetern (ZVK) und verschiedenen Arten der Harnkatheter umgehen und diese pflegen, wir saugen Thoraxdrainagen ab, legen und pflegen Fütterungssonden (Nasenschlundsonden, Ösophagussonde, Percutaneous endoscopic gastrostomy-Tube), überwachen Blut- & Plasmatransfusionen, umsorgen liebevoll gelähmte, schwerkranke bzw. -verletzte Tiere oder auch komatöse Patienten. Wir legen Harnkatheter (Rüde) und Venenkatheter, schieben Nasenschlundsonden und legen Verbände an. Wir messen Blutdruck, schreiben EKGs, betreuen die Isolierstation, überwachen Narkosen, Intensiv- und „Sauerstoffpatienten“. Wir verabreichen Medikamente, setzen Hygienenpläne um und kennen die richtige Anwendung von Desinfektionsmitteln. Auch Aufgaben im Bereich der Dokumentation von z.B. Behandlungsabläufen (Narkoseprotokolle, in-out-Protokolle, Transfusionsprotokolle, Intensivprotokolle, usw.) und der Erfassung erbrachter Leistungen für die Abrechnung liegen in unserer Hand. Bei Entlassungsgesprächen werden wir mit eingebunden und können den Besitzern beispielsweise den Umgang mit Harnkathetern oder Ernährungssonden erklären.
Auf der Katzenstation arbeiten wir nach den Statuten der „Gold Standard Cat-Friendly-Clinic“, d.h. wir haben eine komplett abgetrennte, schallisolierte Katzenstation mit leise beruhigender „Katzenmusik“ im Hintergrund und speziell geschultem „Katzenpersonal“. Jede/r neue Mitarbeiter/in wird in diesen speziellen Umgang mit unseren Katzenpatienten eingewiesen.
Ihr seht: Unser Arbeitsfeld ist weit gefächert und die Aufgaben sehr interessant und vielseitig. Im Stationsteam brauchen wir deshalb Mitarbeiter/innen mit offenen Augen für zu erledigende Aufgaben und Einfühlungsvermögen für die Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung und der Trennung vom Besitzer besonders viel Zuwendung brauchen. Unser Ziel ist es, den Tieren den Aufenthalt auf Station so angenehm wie möglich zu gestalten und sie nach bestem Wissen auf dem Weg der Genesung zu begleiten. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei in der Tierklinik Hofheim auf einen lieben und aufgeschlossenen Umgang im ganzen Team.
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OP-Bereich
Der OP-Bereich in der Tierklinik Hofheim besteht aus zwei großen Bereichen: der OP-Vorbereitung, dem "unsterilen" Teil, mit dem Vorbereitungsraum und den Aufwachstationen für Hunde und Katzen, und dem eigentlichen OP-Bereich, dem "sterilen" Teil. Abgetrennt werden die beiden durch ein strenges Schleusensystem. In jedem der Bereiche arbeitet im wochenweisen Wechsel eines unserer TFA-Teams. Wir sind momentan 17 feste TFA im OP, dazu kommen unsere Azubis im rotierenden Ausbildungssystem und unsere sogenannten Hilfskräfte, die uns zur Seite stehen.
1. Die OP-Vorbereitung
Zu unseren Aufgaben in der OP-Vorbereitung gehören: die Vorbereitung des OP-Tages (OP-Plan erstellen, Protokolle ausfüllen), die Annahme der Patienten vor der OP mit einem kurzen Besitzergespräch, die Einleitung der Narkose zusammen mit den Anästhesisten, das Einlegen des Venenkatheters und die Intubation, die Vorbereitung der Tiere für die OP (ausscheren, säubern), die Analgesie, das Verabreichen von Medikamenten, das Anfertigen von Röntgenbildern und das Anlegen von Verbänden. Sind wir mit unserer Arbeit fertig, übergeben wir das Tier an das OP-Team. Nach der OP kommt der Patient zu uns zurück und wir überwachen die Aufwachphase und koordinieren die Weiterversorgung des Patienten auf unserer Station oder die Entlassung nach Hause. Außerdem sind wir für das Verpacken und den Versand von Gewebeproben zuständig, für Ordnung und Sauberkeit verantwortlich und halten die Hygienemaßnahmen und -pläne ein.
2. Der OP-Bereich
Der OP-Bereich besteht aus 6 OP-Räumen mit 8 OP-Tischen (3 Weichteil-, 3 Orthopädie-, 1 HNO-/Opththalmologie-, 1 septischer-OP) und einem großen Instrumentenaufbereitungsbereich (mit Spülmaschinen, Folienschweißgeräten, großräumigen Autoklaven). Diese Gebiete decken wir zusammen mit unserem großen Chirurgenteam ab: HNO-Chrirugie, neurologische, orthopädische und ophthalmologische Chirurgie, chirurgische Onkologie, Laparoskopie und Weichteil-OPs inkl. rekonstruktiver Chirurgie.
Zu unseren Aufgaben im OP-Bereich gehören: die Vorbereitung der OP-Räume (Bestecke, Narkosesysteme), das Lagern und Aufbauen der Patienten inkl. dem Anschließen aller Überwachungsinstrumente (Pulsoxymetrie, EKG, Kapnographie, Blutdruckmessung), die Narkoseüberwachung (in Zusammenarbeit mit den Anästhesisten), das Führen des Anästhesieprotokolls, das Bedienen der Arthroskopie-, Laparoskopie- und Neurochirurgiegeräte, das Anreichen von Instrumenten im OP, die maschinelle oder manuelle Beatmung der Patienten, die Instrumentenaufbereitung, die Sterilisation inkl. Gassterilisation und die Raumhygiene.
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Nachtdienst
Im Nachtdienst arbeiten die echten "Allrounder", wir decken von Telefon und Empfang, über Ambulanz und Station viele Arbeitsbereiche ab.
Im Nachtdienst decken wir sowohl die Notfallambulanz, die Station und das Labor als auch den Empfang und das Telefon ab. Somit ist dies der richtige Arbeitsplatz, wenn man sich nicht für einen festen Bereich entscheiden möchte und natürlich, wenn man nachts richtig aktiv sein kann.
Wichtig ist bei uns eine schnelle Auffassungsgabe, zügiges Arbeiten und eine gute Prioritätensetzung bei den verschiedenen Aufgaben. Unser Team besteht derzeit aus zehn TFAs, darunter Vollzeit- und Teilzeitkräfte.
Die Vollzeitkräfte haben feste Teams und arbeiten immer drei oder höchstens vier zehnstündige Nachtdienste am Stück. Die Teilzeitkräfte runden die Nachtdienstbesetzung ab und sind daher auch sehr willkommen bei uns.
Da im Nachtdienst stets einiges an Arbeit ansteht, können wir jederzeit Allround-Talente zur Unterstützung gebrauchen!
Labor
In unserem hauseigenen Labor können wir durch eine hervorragende apparative Ausstattung die meisten Proben selbst und sofort bearbeiten.
In unserem Labor arbeiten wir als kleines aber feines und gut eingespieltes Team von drei oder vier Tiermedizinischen Fachangestellten unter der Leitung eines Oberarztes. Unser Tag beginnt mit der täglichen Wartung, Überprüfung und der Qualitätskontrolle der zahlreichen Laborgeräte. Wir arbeiten in einem Schichtsystem und decken zum Teil auch an den Wochenenden die Dienste im Labor mit ab.
Wir verfügen über mehrere Analysegeräte für die Hämatologie (Procyte Dx) und klinische Chemie (Cobas Integra 400plus, Catalyst Dx, Trockenchemiegerät NX700) sowie Geräte zur Urinanalyse (Sedi Vue Dx Harnsediment-Analysegerät), Blutgasanalyse, Gerinnungsparameter und Blutgruppenmessung. Daneben bearbeiten wir viele zytologische Proben, Gehirn-und Rückenmarksflüssigkeit sowie in kleinem Umfang Kotproben. Etwa 100-150 Proben gehen so pro Tag durch unsere Hände. Und um die Abrechnung kümmern wir uns natürlich auch.
Das sind unsere Aufgaben im Einzelnen:
- alle Tätigkeiten zur Präanalytik, wie Probenaufbereitung, Vorbereitung und Überprüfung der Geräte einschließlich Qualitätskontrolle
- die Durchführung sämtlicher Analysen aus den Bereichen Hämatologie (Blutbild, mikroskopische Differenzierung), Gerinnung, Urinuntersuchung incl. Sediment, klinische Chemie und Zytologie
- die Organisation und die Mitbetreuung unseres Notfalllabors im Rahmen der Wochenenddienste
- die Kommunikation und Zusammenarbeit mit externen Großlaboren
- die Ausbildung unserer Azubis während ihrer Laborrotation und durch in-house Fortbildungen. Wir erklären ihnen alles: vom Aufbau des Mikroskops bis zum Differentialblutbild.
Sobald die Sprechstunde losgeht und die Untersuchungen auf Station beginnen, haben wir alle Hände voll zu tun. Proben müssen bearbeitet und analysiert, andere korrekt verpackt und an Fremdlabore verschickt werden. Wir fungieren auch als die ersten Ansprechpartner für alle Belange dieser Fremdlabore.
Das Labor ist und bleibt ein Haupt-Dreh- und Angelpunkt in unserem Haus. Hier treffen viele Tierärzt:innen und Tiermedizinische Fachangestellte zusammen, haben Aufträge für uns und fragen nach Befunden. Wir haben für alle ein offenes Ohr und schätzen diese regen Austausch mit dem Team sehr.
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Ambulanz
Unsere Ambulanz ist eine quirlige Abteilung, die sich in drei große Bereiche gliedert. Ein Team betreut die Tierärzt*innen der Onkologie, HNO, Ophthalmologie, Neurologie und Orthopädie, ein zweites Team ist für die Internistik, Kardiologie und Dermatologie zuständig. Eine feste Gruppe arbeitet zusätzlich in der Notfallambulanz. Mit zur Ambulanz zählen darüber hinaus die Arbeitsbereiche Zahnmedizin, Bestrahlungstherapie und Endoskopie. Jede*r findet bei uns SEIN Aufgabengebiet. Und bei etwa 150 ambulanten Patienten am Tag mit den verschiedensten Krankheitsbildern ist immer Abwechslung geboten.
Ein Teil unserer täglichen Arbeit besteht natürlich aus Einhaltung von Ordnung und Sauberkeit in unserem Arbeitsbereich, der Durchführung der Hygienemaßnahmen sowie der Wartung und Instandhaltung der Geräte (Ultraschall, EKG usw.) und Räume. Dabei steht uns unser großes und großartiges Team an Hilfskräften tatkräftig zur Seite.
Vielfältig sind aber vor allem die medizinischen Tätigkeiten, die wir in der Ambulanz ausführen können. Dazu zählen die Vor- und Nachbereitung von Behandlungen, Blutprobenentnahmen und Probenbearbeitung, das Legen von venösen Zugängen, die Betreuung ambulanter Infusionstherapien und Verbandswechsel. Wir sind bei unzähligen spannenden Untersuchungen und Behandlungen dabei, z.B. in der Echokardiographie, Internistik, Dermatologie und Onkologie. Wir fertigen eigenständig EKGs und Röntgenbilder an, legen 24-Stunden-Holter-EKGs an, betreiben Zahnprophylaxe, messen Blutdruck, bedienen die Bestrahlungsanlage und die Endoskope und überwachen Narkosen.
Und ganz nebenbei müssen wir natürlich auch noch das Zeitmanagement unser Tierärzt*innen im Auge behalten, Termine verwalten und mit vielen, vielen besorgten Besitzer*innen sprechen.
