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Minimal-invasive Chirurgie in der Tierklinik Hofheim

Laparoskopie – auch bekannt als Videochirurgie, Knopflochchirurgie, minimal-invasive Chirurgie oder Bauchspiegelung - ist ein modernes Operationsverfahren, mit dessen Hilfe chirurgische Eingriffe sehr schonend durchgeführt werden können. Über zwei bis drei winzig kleine Hautschnitte (5 bis 10 mm) werden ein mit einer Kamera verbundenes Endoskop und geeignete chirurgische Instrumente (Klemmen und Scheren) in die mit einem Gas gefüllte Bauchhöhle eingeführt.

Die Bilder der Operation werden nun 20-fach vergrößert über ein Kamerasystem auf den Bildschirm übertragen. Die gestochen scharfen Bilder der Bauchhöhle erlauben dem Operateur und seinem gesamten Team, das Operationsfeld ständig im Blick zu haben. Kleinste Veränderungen sind so auf den Organoberflächen darstellbar. Laparoskopische Techniken haben sich in den letzten Jahren für eine wachsende Anzahl von Eingriffen und Indikationen etabliert. Prinzipiell sind viele der am offenen Bauch ausgeführten "Schnittoperationen" mit Hilfe der Laparoskopie durchführbar.

In der Tierklinik Hofheim findet diese moderne minimal-invasive Technik bei Hunden und Katzen bereits viele Anwendungsbereiche und wird von Dr. Bessmann und TÄ Jessica Lorenz durchgeführt. Anwendung findet die Laparoskopie bei der Kastration von Hündinnen (Ovarektomie = Eierstocksentfernung) und in der Entfernung von kryptorchiden, intraabdominalen Hoden. Des Weiteren erleichtert diese Technik die Beurteilung der Bauchorgane, wenn ein krankhafter (pathologischer) Prozess vermutet oder bei einer vorausgegangenen Ultraschalluntersuchung des Abdomens bereits festgestellt wurde. Alle inneren Organe wie Leber einschließlich der Gallenblase, Pankreas (Bauchspeicheldrüse), Lymphknoten, Nieren, Harnblase, Prostata, Uterus und Eierstöcke, Magen und Darm sind sehr gut beurteilbar. Werden pathologische Organveränderungen nachgewiesen, kann direkt eine Gewebeprobe (Biopsie) unter Sichtkontrolle entnommen werden. Komplikationen wie Blutungen fallen sofort auf und können durch eine adäquate Blutstillung (Elektrokauterisation oder Ligatur) schnell und sicher gestillt werden.

Die Thorakoskopie bezeichnet eine minimal-invasive chirurgische Methode zur Untersuchung der Brusthöhle. Die Brusthöhlenorgane wie das Brustfell (Pleura), die Lunge, das Mediastinum und das Perikard (Herzbeutel) können so beurteilt werden, ohne den Brustkorb entlang des Brustbeins oder zwischen den Rippen mittels herkömmlicher Schnittoperation öffnen zu müssen. Vorteil ist, wie bei der Laparoskopie, die 20-fache Vergrößerung, mit der die Kamera die gestochen scharfen Bilder aus dem Inneren der Brusthöhle auf den Bildschirm überträgt. Zudem wird durch den Einsatz von Winkeloptiken der Einblick in Regionen ermöglicht, die bei der offenen Operation nur begrenzt einsehbar sind.

Auch bei der Thorakoskopie können Gewebeproben unter Sicht sicher entnommen werden. Auch hier fallen mögliche Nachblutungen sofort auf und werden direkt versorgt. Häufige OP Indikationen für die Thorakoskopie sind die Gewinnung von Gewebeproben der Lunge zur Klärung der Ursache schwerwiegender chronischer Lungenerkrankungen und Perikardfensterungen bei rezidivierenden Perikardergüssen (Herzbeutelergüssen).

Zusammenfassung der Hauptvorteile einer Laparoskopie/Thorakoskopie vs. „offene Schnittoperation“:
 
Für das Operationsteam:

  • Sehr gute Übersicht und Detailerkennbarkeit durch die 20-fache Vergrößerung, mit der die Kamera
    die Bilder der einzelnen Organe überträgt
  • Durch den Einsatz von Winkeloptiken wird der Einblick in Regionen ermöglicht, die bei der offenen Operation nur begrenzt möglich sind


Für die Patienten (Hunde und Katzen):

  • Geringerer Blutverlust durch schnelle und gezielte Blutstillung während der Operation
  • Weniger Schmerzen, da kleinste Hautschnitte für den Eingriff ausreichen
  • Geringere Narbenbildung
  • Schnellere Erholung des Patienten
  • Kürzere Stationsaufenthaltszeiten
  • Deutlich kürzere Schonzeiten für die Patienten nach dem Eingriff

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