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Enukleation - Entfernung des Auges

Bei Ihrem Tier muss das Auge entfernt werden ("Enukleation")

Warum soll das Auge entfernt werden?
Grundsätzlich ist der Rat zur Enukleation gegeben, wenn das Auge irreversibel (unrettbar) blind und schmerzhaft ist oder ein Tumor ("Krebs") im Auge wächst. In diesem Fall ist eine Enukleation die beste Wahl.

Wie läuft die Operation ab?
In Vollnarkose wird zunächst das Fell um das Auge geschoren. Dann wird das Auge selber und der Lidrand entfernt. Die Augenhöhle wird danach mit dem restlichen Lid bedeckt und mit feinen Fäden verschlossen. Nach 2-3 Wochen wächst das Fell nach und verdeckt die Naht.

Wie schmerzhaft ist die OP?
Ihr Tier wird während und nach der OP mit Schmerzmitteln versorgt. Bei schmerzhaften Erkrankungen geht es den Tieren oft direkt nach der OP viel besser als vorher. Der Wundschmerz lässt nach 2-3 Tagen nach und wird mit einem Schmerzmittel abgedeckt. Oft berichten uns die Besitzer, dass es Ihrem Tier nach der Entfernung des Auges viel besser geht und die Tiere wieder "viel jünger" wirken und aktiver werden.

Was muss ich nach der OP beachten?
Für ca. 1 Woche müssen Schmerzmittel gegeben werden. Die meisten Tiere benötigen keine Halskrause. Nach 5 Tagen sollte die Wunde von Ihrem Haustierarzt kontrolliert werden. Da in der Regel mit selbstauflösendem Nahtmaterial genäht wird, ist eine Nahtentfernung ("Fäden ziehen") nicht erforderlich.

Gibt es Alternativen zur Enukleation?
Die Enukleation ist für das Tier die schnellste und sicherste Möglichkeit, wieder schmerzfrei zu sein. Bei Tieren, die an einem hohen Augeninnendruck leiden und keine Infektion oder einen Tumor ‚("Krebs") im Auge haben, gibt es für Hunde alternative Optionen.  Dies sind das Einsetzen einer Prothese in den Augapfel ("intrasklerale Prothese") oder –bei Tieren mit Glaukom- das Einspritzen eines Medikamentes, das den Ziliarkörper zerstört und so die Produktion von Kammerwasser drosselt ("intravitreale Gentamycininjektion"). Ein völlig normales Aussehen des Auges wird mit diesen Techniken in der Regel nicht erreicht. Beide Alternativmöglichkeiten sind darüber hinaus mit Schmerzen verbunden und dienen letztendlich nur der Kosmetik, nicht dem Wohlbefinden Ihres Tieres. Man sollte auch bedenken, dass der Augapfel nach dem Einsetzen einer Prothese oder dem Einspritzen nach wie vor erkranken kann. Trockenes Auge, Hornhautdefekte oder Bindehautentzündungen sind einige Beispiele. Für Katzen empfehlen wir in der Regel aufgrund der höheren Gefahr einer Tumorentstehung weder die intrasklerale Prothese noch die Gentamycininjektion.

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