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Die dermatologische Untersuchung

Bei einer dermatologischen Untersuchung werden zunächst die gesamte behaarte Haut, das Fell, mukokutane Übergänge, Schleimhäute, Krallen und die Ohren inkl. des äußeren Gehörgangs gründlich durch Adspektion und Otoskopie untersucht. Anschließend werden je nach Art der Veränderungen spezielle dermatologische Proben genommen und untersucht.

Hierzu zählen

  • Flohkammprobe
  • Mikroskopische Untersuchungen von Abklatsch- und Tesafilmpräparaten  und Ohrtupferpräparaten
  • Oberflächliches Hautgeschabsel
  • Tiefes Hautgeschabsel
  • Trichogramm
  • Mikroskopische Untersuchung von Feinnadelaspirationen
  • Untersuchung mit der Woodschen Lampe
  • Bakteriologische Kultur und Antibiogramm
  • Mykologische Kultur
  • Dermatophyten PCR
  • Entnahme von Hautbiopsien zur histopathologischen Untersuchung

Weitere Leistungen

  • Serumallergietest
  • Intrakutantest
  • Futtermittelpatchtest
  • Eliminationsdiät
  • Allergieaufarbeitung
  • Videotoskopie

Zudem werden weitere spezielle Blutuntersuchungen und hormonelle Stimmulationstests durchgeführt.

Hautbiopsien

In manchen Fällen sind Hautbiopsien notwendig: Einige Hauterkrankungen können nur durch eine Hautbiopsie und nachfolgende histopathologische Untersuchungen diagnostiziert werden. Hierzu zählen z.B. tumoröse und autoimmune Hauterkrankungen. Je nach Lokalisation und Art der Veränderung werden mehrere Gewebeproben entweder unter Lokalanästhesie oder in einer kurzen Vollnarkose entnommen und zu einem auf Hauterkrankungen spezialisierten Pathologen zur Untersuchung geschickt.

Allergien und Allergietests

Allergien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Allergische Reaktionen können unter anderem durch Aero-Allergene, wie Pollen, Gräser und Hausstaubmilben hervorgerufen werden. Aber auch Futtermittelallergien treten immer häufiger auf und stellen für die befallenen Tiere eine quälende Belastung dar. Kontaktallergien treten ebenfalls bei Hunden und Katzen auf, sind in Deutschland aber sehr selten.

Der Weg, die auslösende Ursache zu finden, ist oft langwierig und mühsam. Zuerst müssen alle Hauterkrankungen, die ähnliche Symptome wie Allergien hervorrufen können, abgeklärt werden.  Als nächster Schritt werden in den meisten Fällen eine Futtermittelallergie (mittels einer Ausschlussdiät) und gegebenenfalls eine Flohspeichelallergie abgeklärt. Nach Ausschluss all dieser Krankheiten, kann die Diagnose einer Umweltallergie gestellt werden. In diesem Fall ist es meistens unmöglich, das verantwortliche Allergen zu vermeiden.

Neben verschiedenen symptomatischen medikamentösen Therapien, kann auch eine Desensibilisierung als einzige ursächliche Therapie zur Behandlung der Umweltallergie bei Hund und Katze durchgeführt werden. Um die relevanten Allergene zu identifizieren können ein Serumallergietest (Bluttest) oder/und ein Intrakutantest durchgeführt werden.

Intrakutantest

Dieser Test dient der Identifikation klinisch relevanter Allergene, um eine Desensibilisierungslösung zur Therapie der Umweltallergie herzustellen. Dieser Test ist nicht zur Diagnose einer Umweltallergie geeignet! Die Umweltallergie ist eine Ausschlussdiagnose (siehe oben). Für diesen Test ist bei Hunden eine leichte Sedation, bei Katzen eine Vollnarkose nötig. Am seitlichen Brustkorb wird ein rechteckiges Feld von ca. 20x10 cm ausgeschoren und anschließend werden die einzelnen Allergene (eine Auswahl regional relevanter Umweltallergene) intrakutan injiziert. Der Test wird nach 15 und 25 min abgelesen und die Ergebnisse direkt mit dem Besitzer besprochen. Um einen Intrakutantest bei Ihrem Tier durchführen zu lassen, bitten wir um frühzeitige Überweisung von Ihrem behandelndem Haustierarzt oder um eine Terminvereinbarung bei uns in der dermatologischen Sprechstunde zur Voruntersuchung und zum Vorgespräch.

Serumallergietest

Dieser Test dient ebenso wie der Intrakutantest zur Identifikation relevanter Umweltallergene, um eine Desensibilisierungslösung herzustellen und dann nachfolgend eine Desensibilisierung als Therapie der Umweltallergie durchzuführen. Der Serumallergietest ist nicht zur Diagnose einer Umweltallergie geeignet (siehe oben). Für den Serumallergietest wird eine Blutprobe abgenommen.

Futtermittelpatchtest beim Hund

Oftmals haben Hunde bereits eine Vielzahl von Futtermittelkomponenten gefressen, so dass die Auswahl von bisher unbekannten Protein- oder Kohlenhydratquellen für eine Ausschlussdiät sehr schwierig oder unmöglich ist. Der Futtermittelpatchtest kann durchgeführt werden, um geeignete Futtermittelkomponenten für eine Eliminationsdiät zu finden oder für bereits diagnostizierte Futtermittelallergiker eine Diät auf Basis von nicht allergischen Futtermittelkomponenten zu erstellen. Für den Test wird eine größere Fläche am seitlichen Brustkorb geschoren und verschiedene Futtermitteleinzelkomponenten (z.B. Pferd, Kartoffel) mit speziellen Pflastern mit integrierten Aluminiumkammern aufgeklebt. Die Pflaster müssen mit Klebeband und Body gut fixiert werden. Nach 48 Stunden wird der Test abgelesen. Auf die Komponenten, die keine allergische Reaktion hervorrufen, ist der Hund zu ca. 99% nicht allergisch. Auf Basis dieser negativ getesteten Komponenten kann eine Eliminationsdiät erstellt werden.

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