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Einige Operationstechniken in der Rekonstruktiven Chirurgie

Die funktionelle und kosmetische Rekonstruktion großer Haut- und Gewebedefekte zum Beispiel nach Tumoroperationen oder zur Deckung großer Wunden ist vielfach sehr aufwändig und anspruchsvoll.
Die anatomischen Verhältnisse der Haut beim Tier machen es möglich, dass, im Vergleich zum Menschen, weit größere Defekte nach einfacher Unterminierung primär zu verschließen sind. In Körperregionen, in denen wenig Haut zur Verfügung steht (etwa Gliedmaßen und Kopf) und bei Resektionen im Bereich der Brust- oder Bauchwand sind jedoch vielfach aufwändigere rekonstruktive Maßnahmen erforderlich.

Einfache Hautverschiebeplastiken (“Random skin flaps”)

Die anatomische Beschaffenheit der Haut und Unterhaut sowie ihrer Blutgefäßversorgung erlaubt es, beim Tier größere Hautlappen von ihrer Unterhaut abzulösen und zu verlagern. Die Blutgefäßversorgung eines solchen Hautlappens basiert auf der „zufälligen“ (engl. ‚random’) Versorgung durch direkte Arterien und Venen.
Man unterscheidet je nach Form und Richtung der Verlagerung verschiedene Lappenformen, z.B. den Gleitlapen, den Schwenklappen und den Rotationslappen.

Arterienlappenplastik (axiale Hautlappenplastiken)

Arterienlappenplastiken besitzen eine direkte Blutversorgung durch ein definiertes („axiales“) Blutgefäß. Arterienlappenplastiken eignen sich in besonderem Maße zur Defektdeckung in einigen kritischen Bereichen des Körpers v.a. im Bereich der proximalen Gliedmaßen (Ober- und Unterarm, Ober- und Unterschenkel) und des Kopfes.

Rekonstruktive Chirurgie im Bereich des Kopfes

Hier gibt es mehrere Techniken unter Verwendung von Hautlappenplastiken (z.B. Aurikular-Plastik, Stirnlappenplastik). Daneben können Lippe und Augenlid rekonstruiert werden. Der Verschluss von Kiefer-Gaumenspalten ermöglicht ein lebenswertes Hundeleben.

Rekonstruktionstechniken im Bereich der Thorax- und Abdomenwand

Gewebedefekte an der Thorax- oder Abdomenwand erfordern umfangreiche Rekonstruktionen. Diese sind mit eigenem, autogenem Gewebe (i.d.R. Muskellappen- oder kombinierte Muskel-Hautlappenplastiken), durch Verwendung synthetischer Netzgewebe und durch die Xenotransplantate aus porkiner Dünndarmsubmukosa (Vet BioSIS®) möglich.

Rekonstruktive Chirurgie im Bereich der Pfoten

Bei Verlust eines Hauptballens, der für normales Laufen unerlässlich ist, kann dieser in vielen Fällen mit Hilfe einer Ballenfilletplastik aus den benachbarten Nebenballen rekonstruiert werden. Große Hautdefekte in diesem Bereich müssen zunächst durch ein freies Hauttransplantat gedeckt werden.

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