Für TFA
Information für Tiermedizinische Fachangestellte
Computertomographie in der Tierklinik Hofheim
Die Computertomographie (CT) ist ein Schnittbildverfahren, das die überlagerungsfreie Darstellung der untersuchten Region in Querschnitten erlaubt. Ihr Bildkontrast basiert auf der Abschwächung von Röntgenstrahlen, die von Detektoren gemessen und in relative Dichtewerte – die sogenannten Hounsfield-Einheiten – umgerechnet werden. Computertomographische Bilder ermöglichen ein dreidimensionales Bild von der untersuchten Region und ergänzen in dieser Hinsicht die eindimensionale Darstellung des Röntgenbilds.
Unser Gerät ist ein Aquillion RXL-Computertomograph der vierten Generation der Firma Toshiba, ein sogenannter 16-Zeiler. Während die älteren Geräte bis zur 3. Generation auf die Darstellung von Querschnitten beschränkt waren und die Untersuchungsdauer zwischen 20 und 60 Minuten lag, sind mit der Einführung der sogenannten Spiral-CTs die Verfahren stark beschleunigt (nur noch wenige Sekunden Scan-Zeit) und die Auflösung so verbessert worden, dass aus den aufgenommenen Querschnitten praktisch ohne Qualitätsverlust alle übrigen Schnittebenen rekonstruiert werden können. Zudem ist die Untersuchungs- und Narkosezeit so für den Patienten sehr viel kürzer geworden und damit dessen Belastung geringer.
Der einzige Nachteil gegenüber dem Röntgenbild besteht in der Notwendigkeit der Vollnarkose und dem höheren Preis der Untersuchung. Der Gewebekontrast ist dem des Röntgens ähnlich, die Gewebsdifferenzierung jedoch viel genauer möglich. Der Weichteilkontrast ist dem der MagnetResonanzTomographie unterlegen. Dies ist
vor allem bei der Beurteilung der Ausbreitung von Entzündungen oder Tumoren ein wichtiger Punkt und lässt sich nur zum Teil durch die intravenöse Applikation Jod-haltiger Kontrastmittel ausgleichen.