Termine: Mo-Fr: 8-18 Uhr.
Notfälle jederzeit.
Telefon: Mo 8 Uhr - Fr 19 Uhr.
06192 - 290 290

Ein Tag in der Tierklinik

In der Tierklinik Hofheim ist rund um die Uhr Betrieb. Die Reportage beschreibt einen typischen Arbeitstag unseres Teams.

7 Uhr - Station

Der Tag für das Sationsteam beginnt um 7 Uhr mit der Reinigung der Boxen und dem Ausführen der Tiere. Das Tierärzteteam der Tierklinik Hofheim beginnt um 8 Uhr mit der morgendlichen Stationsvisite. Die Stationsärzte, die die stationären Patienten ganztägig betreuen, stellen die Krankengeschichte jedes einzelnen Tieres vor. In der Runde werden Therapiepläne diskutiert. Es folgt die Beurteilung aller Röntgenbilder sowie interessanter CT- und Sonografie-Befunde des Vortags. Während der Nachtdienst noch seine Patienten dem Kollegenteam übergibt, beginnen im OP die Vorbereitungen für die ersten Eingriffe.

9.30 Uhr – OP 1

Dr. Kühnels Tag beginnt im OP 1 mit einer Kieferresektion. Danach stehen noch die Amputation einer Gliedmaße aufgrund eines Osteosarkoms, die Resektion eines Fibrosarkoms bei einer Katze sowie eine Penisamputation beim Kater auf ihrem Programm. Das Team aus über 70 Tiermedizinischen Fachangestellten - eingeteilt in die Gruppen Ambulanz, OP und Station - sorgt für einen reibungslosen Ablauf.

10 Uhr - OP 2

Im Nachbar-OP beschäftigt sich Dr. Scheich mit einer Kreuzbandriss-OP, einer sogenannten TPLO (Tibia Plateau Leveling Osteotomy). Ihr nächster Patient, ein Rottweiler mit Problemen an der Schulter, wird derweil für die arthroskopische Beurteilung der Bizepssehne vorbereitet.

11 Uhr - Endoskopie

Bei Mischling Theo wird eine Bronchoskopie durchgeführt. Theo wird seit 4 Monaten von starkem Husten geplagt. Die endoskopische Untersuchung wird auf Video aufgezeichnet und kann bei interessanten Befunden anschließend dem Besitzer präsentiert werden.

 

11.25 Uhr - OP-Vorbereitung

Aufregung im OP-Bereich. Gerade ist ein Schäferhund mit Verdacht auf Magendrehung eingeliefert worden. Sofort werden Braunülen, Infusionen und Magensonden bereit gelegt. Ein Röntgenbild bringt schnell Klarheit: Die klassische „Zipfelmütze“ bestätigt die Verdachtsdiagnose. Dem inzwischen kreislauflabilen Tier wird vom OP-Arzt ein venöser Zugang gelegt. Infusions- und Schocktherapie folgen. Innerhalb weniger Minuten beginnt das Team mit der Not-OP. Trotz perkutaner Entgasung ist es nicht möglich, eine Magensonde zu schieben.

12 Uhr - CT-Raum

Die mit Paraparese eingelieferte Terrier-Hündin Emma liegt nach eingehender neurologischer Untersuchung im CT. Dr. Schmohl entdeckt rasch die Ursache für die Lähmungserscheinungen: Bandscheibenvorfall. In der „Mittagspause“ wird das Tier operiert.

12.55 Uhr - Anmeldung

Eine Mutter mit Kind stürzt mit einem Katzenkorb herein. Sofort wird der Notarzt gerufen. Ein kurzer Blick auf die blaue Zunge und die schwere Atmung der Katze machen klar, dass es hier um Leben und Tod geht. Beim Abhören erleidet das Tier einen Atem- und kurz darauf einen Herzstillstand. Intubation, Beatmung, Atropin und Adrenalin holen Minni ins Leben zurück. Die Diagnose ist schnell gestellt: Minni hat einen hochgradigen Thoraxerguss. Unter minimaler Narkose punktiert Dr. Imke März den Thorax und zieht 120ml klare Flüssigkeit ab, die direkt zur Analyse an das hauseigene Labor weitergeleitet wird. Der Herzbefund ist unauffällig, auf dem Röntgenbild sieht man nun einen Tumor im kranialen Mediastinum. Die Zelldiagnose ist eindeutig: malignes Lymphom.

14 Uhr - Aufenthaltsraum

Ärzte und Helfer treffen sich zu einer kurzen Mittagspause, bevor Rücküberweisungen geschrieben und Telefonate geführt werden.

15 Uhr - Zahnraum

Ein Labrador mit hochgradigem Zahnstein soll von Frau Dr. Rupp die Zähne gesäubert bekommen. Bei der Untersuchung fallen noch zwei Zähne durch dunkle Verfärbungen auf, die mit dem dentalen Röntgengerät untersucht werden. Der Verdacht bestätigt sich: Bei einem der beiden ist eine Wurzel abgebrochen, er muss gezogen werden.

15.30 Uhr - Onkologie

Die Flat Coated Retriever Hündin ist zum wiederholten Mal angereist - zur Chemotherapie. Sie ist an einem Lungentumor erkrankt und muss etwa alle drei Wochen in Hofheim behandelt werden.

16 Uhr - Bestrahlung

Max ist wieder da. Vor einer Woche war er wegen eines Tumors zur weiteren Diagnostik in die Klinik überwiesen worden.  Die Gewebeprobe ergab ein Weichteilsarkom. Nun hat Frau Dr. Anke Schwietzer einen Bestrahlungsplan erstellt. Heute hat Max die erste Bestrahlung vor sich. Nach einer Stunde ist Max wieder wach und kann mit nach Hause gehen.

17 Uhr - Kardiologie-Raum

Die junge Mischlingshündin Candy zeigt seit 2 Monaten deutliche Leistungsschwäche. Bei einem Kollegen wurde ein lautes Herzgeräusch festgestellt, der das Tier zum Kardiologen überwies. Nun liegt Candy seitlich auf einer bequemen Schaumstoffunterlage und beobachtet mit ihrem Herrchen den Bildschirm. Mittels Dopplertechnik gelingt es Dr. Bessmann einen  persistierenden Ductus Arteriosus Botalli nachzuweisen. Eine Woche später liegt Candy bei den Thoraxchirurgen auf dem OP-Tisch.

18 Uhr - Behandlung 2

Dr. Rupp untersucht den einjährigen Luca, der wegen Schmerzen und rezidivierendem Fieber vorgestellt wurde. Bei der neurologischen Untersuchung zeigt der Hund eine deutliche Dolenz in der Halswirbelsäule. Eine Liquorpunktion wird notwendig. Die Rückenmarksflüssigkeit zeigt einen hohen Eiweiß- und Zellgehalt. Lucas steroidresponsive Meningitis wird mit Cortison therapiert. Nach nur wenigen Tagen sind die Schmerzen verschwunden.

19 Uhr - Station

Abendvisiste auf Station. Neu aufgenommene Patienten werden dem Nachtdienst übergeben. Man trifft hier auf viele „alte“ Bekannte und freut sich, dass Henry, die „Kieferresektion“ vom Vormittag schon wieder knurren kann. Auch der Schäferhund mit der Magendrehung ist auf dem Weg der Besserung. Emma, die „Wirbelsäule“, blickt gelangweilt aus ihrer Box. Die Besitzer von Minni haben sich gegen eine Therapie entschieden. Die Katze wurde eingeschläfert.

19.50 Uhr - Wartezimmer

Nachtdienst. Der erste Patient muss durch die Tür getragen werden. Ein Golden Retriever mit blassen Schleimhäuten und dickem Bauch veranlasst den diensthabenden Arzt zu sofortigem Handeln. Eine Sonografie wird durchgeführt: Ein rupturierter Milztumor, der in die Bauchhöhle blutet, ist die Ursache für Luckys Probleme. 30 Minuten später erfolgt im OP der Bauchschnitt.

21 Uhr - Büro

Leise Musik mischt sich mit dem Klappern der PC-Tastaturen. Patientenkarteien und Rücküberweisungen an die Kollegen werden geschrieben. Einige besorgte Besitzer und überweisende Tierärzte werden telefonisch kontaktiert.

21.30 Uhr - Wartezimmer

Vier neue Patienten im Wartezimmer. Ein Hund mit blutender Bissverletzung, ein apathisches Meerschweinchen, eine Katze, deren Verband sich gelöst hat sowie ein Hund mit Zecke. Nach kurzem Blick auf den Schweregrad der Bissverletzung wird die Helferin beauftragt, den nächsten OP vorzubereiten.

22 Uhr - OP

Versorgung der Bissverletzung.

23.30 Uhr - Notfallraum

Die Türglocke läutet Sturm. Ein Boxer mit sehr schlechtem Allgemeinbefinden wird eingeliefert. Das Röntgenbild des Bauchraums zeigt hochgradig aufgegaste Darmschlingen. Der Sekundärdienst wird verständigt, das Tier für die OP vorbereitet. Schnell wird der Übeltäter gefasst. Der vor fünf Tagen verschwundene Socken entpuppt sich als Auslöser für den Darmverschluss.

2 Uhr - Station

Die letzte Blutabnahme zur Kaliumbestimmung eines Hundes mit Morbus Addison steht an.

2.30 Uhr - Anmeldung

Das Wartezimmer ist immer noch gut gefüllt. Der nachtdienstleistende Tierarzt mit seiner Crew kümmert sich um alle großen und kleinen Sorgen und Nöte. Sollte etwas Ruhe einkehren, ist es endlich Zeit die Patientenberichte zu schreiben....

3.55 Uhr - Büro

Das Telefon klingelt...

Ihr Browser ist veraltet!!!

Leider kann die Seite mit Ihrem Browser nicht optimal dargestellt werden

Bitte laden Sie die aktuelle Version von Chrome oder Firefox herunter.