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Übersicht: "Ihr Termin in der Kardiologie"

  • Ihr Team in der Kardiologie
     
  • Ihr Termin in der Kardiologie
     
    • Wann benötigt mein Tier einen Termin in der Kardiologie?
       
    • Welche Krankheitsanzeichen (Symptome) sind typisch für eine Herzerkrankung bei Hund und Katze?
       
    • Was ist vor einem geplanten Termin in der Kardiologie für Sie als Besitzer wichtig?
       
    • Wie läuft mein Termin in der Kardiologie ab?

Kardiologie - das Team

Die kardiologische Abteilung der Tierklinik Hofheim besteht derzeit aus 4 Kardiologen.

 

Sie können unter der Woche Termine für eine kardiologische Untersuchung im Rahmen der Spezialsprechstunden vereinbaren. Für eine genaue Beurteilung der Herz- und Kreislaufsituation werden unterschiedliche Untersuchungsverfahren kombiniert. Unsere kardiologische Ausstattung besteht aus zwei High End Ultraschallgeräten, digitalem Röntgen, Ruhe-EKG, 24-Stunden-EKG (Holter EKG) und Blutdruckmessung mittels Doppler-Methode. Des Weiteren steht uns ein hauseigenes Labor zur Verfügung. Spezielle Blutuntersuchungen werden in ein externes Labor geschickt.

Ihr Termin in der Kardiologie

Wann benötigt mein Tier einen Termin in der Kardiologie?

  • Bei einer Routine-Untersuchung (Check- Up, Impfung) oder im Zuge einer Abklärung einer anderen Erkrankung hat Ihr/e Haustierärztin*arzt ein Herzgeräusch oder eine Rhythmusstörung (unregelmäßiger Herzschlag, sehr schnelle oder sehr langsame Herzfrequenz) festgestellt.
  • Ihr Tier zeigt Krankheitsanzeichen (Symptome), die auf eine Erkrankung des Herzens hindeuten (s. unten).
  • Bei Ihrem Tier besteht ein wiederkehrender Erguss im Brustkorb (idiopathischer Chylothorax) oder im Herzbeutel (idiopathischer Perikarderguss). Hier sollten Sie direkt einen Termin bei Herrn Dr. Bessmann vereinbaren.
  • Wurde bei einer Blutuntersuchung eine Dirofilariose (Herzwurmerkrankung) festgestellt, so ist eine Herzuntersuchung grundlegend, um den Schweregrad der Erkrankung festzustellen.
  • Kontrolluntersuchungen einer bereits diagnostizierten Herzerkrankung
  • Zuchtuntersuchung
    • Eine offizielle Zuchtuntersuchung wird von Mitgliedern des Collegium Cardiologicum e.V. (www.collegium-cardiologicum.de) durchgeführt. Bei einigen Hunderassen ist diese Untersuchung vorgeschrieben. Auch bei Katzen empfehlen einige Zuchtvereine eine Untersuchung vor und während des Zuchteinsatzes (www.pawped.com)
    • VorsorgeuntersuchungHäuft sich in einer Linie oder Familie eine Herzerkrankung, die genetisch übertragen werden kann (Bsp. Aortenstenose beim Boxer, Hypertrophe Kardiomyopathie bei der Katze), so wird geraten, Elterntiere und Geschwister zu untersuchen. Dieses ist unabhängig davon, ob es ein Rassetier ist oder ob es zur Zucht eingesetzt wird.

Welche Krankheitsanzeichen (Symptome) sind typisch für eine Herzerkrankung bei Hund und Katze?

  • schnellere Atmung (erhöhte Atemfrequenz), angestrengte Atmung, Atemnot
    • Die Atmung kann deutlich schneller sein und Ihr Hund oder Katze kann kurzatmig erscheinen (erhöhte Atemfrequenz).
    • Die Atmung ist nicht schneller, erscheint aber angestrengter. Scheint Ihr Tier beim Ausatmen mehr Kraft zu brauchen (Bauchatmung, oft beschrieben wie „pumpen wie ein Maikäfer“), muss es dringend einer/m Tierärztin*arzt vorgestellt werden.
    • Besonderheit beim Hund: eine Atemnot kann mit Hecheln verwechselt werden.
      • Hecheln ist bei Aufregung, Anstrengung, Wärme/Hitze normal.
      • Vermehrtes Hecheln ist sehr unspezifisch und bedeutet nicht, dass eine Herzerkrankung vorliegen muss. Auch Schmerzen können beim Hund zu vermehrtem Hecheln führen.
      • Hecheln in Kombination mit Belastungsschwäche, einem Herzgeräusch, einer erhöhten Ruheatemfrequenz oder Husten kann auf eine Herzerkrankung zurückzuführen sein und sollte abgeklärt werden.
    • Besonderheit bei der Katze: Eine Katze atmet nur in Ausnahmefällen durch das Maul, z.B. bei Stresssituationen (z.B. Auto fahren) oder extremer Beanspruchung. Ursachen für krankhaftes Hecheln können eine Herzmuskelerkrankung, Veränderungen der oberen Atemwege, Veränderungen im Bereich des Brustkorbes oder der Lunge u.ä. sein.
       
  • Belastungsschwäche
    • Hund:
      • Zeichen für eine Belastungsschwäche können z.B. sein, dass Ihr Hund nicht mehr so gerne und so lange spazieren geht oder sich öfter hinsetzt.
      • Besonderheit: es gibt auch andere Ursachen für eine reduzierte Belastbarkeit, die nicht auf eine Herzerkrankung zurückzuführen sind (z.B. orthopädisch- neurologische Probleme, bei älteren Hunden großer Rassen die Kehlkopflähmung, internistische Ursachen uvm.).
    • Katze:
      • Bei Katzen ist die Einschätzung der Belastbarkeit in der Regel schwieriger möglich als beim Hund.
      • Mögliche Hinweise auf eine eingeschränkte Belastbarkeit bei Freigängerkatzen:
        • Das Revier ist kleiner geworden, die Streifzüge sind kürzer geworden, Hindernisse werden umgangen (Bsp.: Die Katze springt nicht mehr über den Zaun).
        • Eine niedrigere Rangstellung kann sich in Form von Bissverletzungen im Bereich des Schwanzes und der Hintergliedmaßen äußern.
        • Unfälle durch Autos oder Hunde, da die Katze nicht mehr so schnell weglaufen kann.
      • Mögliche Hinweise auf eine Belastungsschwäche bei Wohnungskatzen:
        • Spielt weniger
        • Zieht sich zurück, wird teilweise dem Besitzer gegenüber aggressiv
        • Hat weniger Interesse am Futter
        • Gewichtsabnahme
  • Husten
    • Husten ist vor allem ein Symptom für eine Erkrankung der Atemwege. Diese kann in Kombination mit einer Herzerkrankung vorliegen. Einen sogenannten „Herzhusten“ gibt es nicht.
    • Hund:
      • Viele kleine Hunderassen husten aufgrund einer Erkrankung der oberen Atemwege (Bsp. Tracheal-/Bronchialkollaps). Eine Vergrößerung der Vorhöfe des Herzens, v.a. des linken Vorhofes, kann zu einem Abdrücken (Kompression) der luftleitenden Wege (Bronchien) führen. Eine solche Herzvergrößerung in Kombination mit einer Erkrankung der Atemwege (wie z.B. Tracheal-/Bronchialkollaps) kann zu Husten führen.
      • Durch eine Linksherzinsuffizienz kann ein Lungenödem („Wasser in der Lunge“) entstehen, welches v.a. bei kleinen Hunderassen zu Husten führen kann. Ein erster Hinweis auf das Vorliegen eines Lungenödems ist meist kein Husten, sondern eine schnellere Atmung (erhöhte Atemfrequenz). Ihr Hund hustet und Sie haben Angst, dass „Wasser in der Lunge“ entstanden ist? Dann zählen Sie die Atemfrequenz. Ist diese unverändert, so liegt kein Lungenödem vor. 
    • Katze:
      • Husten ist kein typisches Symptom einer Herzerkrankung. Bei Katzen tritt Husten vor allem in Verbindung mit einer chronischen felinen Bronchialerkrankung (felines Asthma) auf.
         
  • Ohnmachtsanfälle (Synkope) oder Schwächeanfälle
    • Eine genaue Beschreibung (wann ist es passiert, wie lang war der Anfall, wie hat sich das Tier davor und danach verhalten) ist für die Aufarbeitung wichtig.
    • Sollte der Anfall häufiger auftreten, so wäre es für uns hilfreich, wenn sie diesen filmen. Dieses kann helfen, ihn von einem epileptischen oder neurologischen Anfall zu unterscheiden.
       
  • Schneller Herzschlag (Tachykardie):

Ein schneller Herzschlag unter Bewegung oder Aufregung ist normal. Fällt Ihnen jedoch auf, dass das Herz Ihres Tieres auch in Ruhe schnell schlägt, so sollten sie es vorstellen. Tritt diese Veränderung nur phasenweise auf, so kann ein 24 Stunden EKG Aufschluss erbringen.

  • Langsamer Herzschlag (Bradykardie)
     
  • Vergrößerter Bauchumfang (ggf. durch Bauchwassersucht= Aszites bedingt)

Mögliche Ursachen für die Ansammlung von freier Flüssigkeit im Bauchraum (Aszites) können z.B. eine Herzrhythmusstörung, ein Rechtsherzversagen oder ein Perikarderguss (freie Flüssigkeit im Herzbeutel) sein.


Was ist vor einem geplanten Termin in der Kardiologie für Sie als Besitzer wichtig?

  • Was soll ich mitbringen?
    • Alle wichtigen Unterlagen von bisher erfolgten Untersuchungen (Befund- und Behandlungsberichte, wie z.B. Herzultraschall, Blutuntersuchung etc.). Bitte geben Sie diese bei Ihrer Ankunft in der Tierklinik Hofheim direkt bei der Anmeldung ab.
    • Eine Liste aller Medikamente, die ihr Tier bekommt. Hierbei sind neben den Herzmedikamenten auch alle weiteren Medikamente wichtig (Name der Medikamente, Wirkstoffmenge, Dosierung).
    • Sollte ihr Tier Husten, Schwächeanfälle oder ein verändertes Verhalten zeigen, so ist es hilfreich, wenn sie dieses filmen. Häufig bekommen wir dadurch zusätzliche Informationen und können uns ein besseres Bild von dem Problem machen.
  • Wann soll ich da sein?
    • Erscheinen Sie bei einer Erstvorstellung bitte ca. 30 Minuten vor Ihrem geplanten Termin, um genug Zeit zum Ausfüllen der Formalitäten (Anmeldeformular und Fragebogen) zu haben. Beides können Sie auch gerne vorab online herunterladen und schon in Ruhe Zuhause ausfüllen (Link Anmeldeformular, Fragebogen).
    • Sollten Sie umgezogen sein oder sich Daten (z.B. Telefonnummern) geändert haben, so sollten sie auch hier mindestens 15 Minuten früher da sein, um einen Aktualisierungsschein auszufüllen.
    • Waren sie längere Zeit mit ihrem Tier nicht vorstellig, so müssen sie einen Aktualisierungsschein ausfüllen. Planen sie dafür bitte mindestens 15 Minuten ein
    • Bitte fahren Sie Zuhause immer früh genug los, denn nicht selten gibt es auf einer der Autobahnen Staus. Sollten Sie im Stau stehen, so rufen Sie bitte an und sagen Bescheid.
  • Muss mein Tier nüchtern sein?
    • Ja. Bitte stellen Sie bei Ihrem ersten Termin in der Kardiologie Ihr Tier nüchtern vor. Bekommt Ihr Tier Medikamente, geben Sie diese wie von Ihrem Tierarzt verschrieben ein, auch wenn dafür ggf. eine sehr kleine Portion Futter nötig ist.
    • Ihr Tier muss nüchtern sein, wenn eine Untersuchung oder ein Eingriff in Narkose geplant ist (Therapie der Herzwürmer, CT Untersuchung, chirurgischer Eingriff).
    • Steht eine Blutuntersuchung an, so ist es ebenfalls günstiger, wenn das Tier nüchtern ist.
    • Nicht bei jeder kardiologischen Nachuntersuchung ist es wichtig, dass das Tier nüchtern ist. Sprechen Sie dieses am besten mit der/dem Tierärztin*arzt ab.
  • Werden die Untersuchungen in Sedation/Narkose durchgeführt?
    • In der Regel sind alle hier genannten Routineuntersuchungen ohne Sedation oder Narkose durchführbar, ausgenommen einer CT-Untersuchung.
    • Sollte Ihr Tier äußerst ängstlich oder aggressiv sein oder kann auch beim „normalen Tierarztbesuch“ nur mit Sedation untersucht werden, teilen Sie uns dies am besten bereits bei der Terminvergabe mit. Es besteht die Möglichkeit vorab bereits Beruhigungsmittel zu geben.
    • Eine Sedation/Narkose ist bei CT Untersuchungen oder thorakoskopischen  Eingriffen notwendig. Hier muss das Tier nüchtern vorgestellt werden.
    • Besonderheiten bei der Diagnostik und Therapie von Herzwürmern entnehmen Sie bitte unserer gesonderten Information (link)

Wie läuft mein Termin in der Kardiologie ab?

1. Vorbericht

Wenn es um Ihr Tier geht sind Sie für uns der wichtigste Ansprechpartner. Daher nehmen wir uns Zeit für ein eingehendes Erstgespräch. Ihre Beschreibungen der Beschwerden oder Verhaltensänderungen, die Ihr Tier zeigt, sind von hoher Bedeutung. Damit wir diese noch besser nachvollziehen können, ist es für uns sehr hilfreich, wenn sie diese fotografieren oder filmen können.

2. Klinische Untersuchung

Nach einer allgemeinen Untersuchung des Patienten erfolgt eine spezielle Untersuchung des Herz-Kreislauf Apparates. Dazu hören wir Ihr Tier mit dem Stethoskop ab. So können wir z.B. ein Herzgeräusch oder mögliche Rhythmusstörungen feststellen und die Atmung Ihres Tieres beurteilen.

3. Weitere Untersuchungen

Weitere Untersuchungen sind abhängig von der individuellen Fragestellung und beeinhalten:

  • Röntgenbild des Brustkorbes (Thorax-Röntgen)
  • Herzultraschall (Echokardiographie)
  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • 24-Stunden-EKG (Holter-EKG)
  • Blutdruckmessung
  • Blutuntersuchungen

Röntgenbild des Brustkorbes (Thorax-Röntgen)

Insbesondere wenn Ihr Tier hustet oder eine veränderte Atmung zeigt, ist ein Röntgenbild des Brustkorbes wichtig. Dieses dient der Beurteilung der Lunge, der Lungengefäße, dem Verlauf der Luftröhre. Zusätzlich kann die Herzgröße bestimmt werden.

Herzultraschall (Echokardiographie)

Der Herzultraschall ist der Goldstandard in der Diagnostik zur Abklärung eines Herzgeräusches. Er ermöglicht die bildliche Darstellung der Herzkammern, des Herzmuskels, der Klappen und der großen Gefäße wie der Hauptschlagader und der Lungenarterie. Des Weiteren kann die Funktion des Herzens beurteilt werden. Mittels Farb- und Spektraldoppler werden die Blutflüsse im Herzen darstellbar und messbar gemacht.

Elektrokardiogramm (EKG)

Das Elektrokardiogramm (EKG) dient der Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Es stellt das Untersuchungsverfahren der Wahl zur Diagnose von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) dar.

 

Es sollte unbedingt erfolgen, wenn bei der Auskultation (=Abhören) Unregelmäßigkeiten, ein zu schneller oder langsamer Herzschlag auffallen oder wenn sie als Besitzer von Ohnmachtsanfällen (=Synkopen) oder Leistungsschwäche berichten.

Ruhe-EKG und Holter-EKG

Blutdruckmessung

Ein erhöhter Blutdruck (Hypertonie) kann zu erheblichen und dauerhaften Schäden an verschiedenen Organen, u.a. dem Herzen führen. Umgekehrt kann eine Herzerkrankung zu einem niedrigen Blutdruck (Hypotonie) führen.

Bei der Blutdruckmessung ist vor allem wichtig, dass das Tier so ruhig wie möglich ist. Daher erfolgt diese Untersuchung bei uns in der Tierklinik Hofheim in der Regel zu Beginn der Untersuchung.

4. Beratung

Nach den durchgeführten Untersuchungen besprechen wir mit Ihnen ausführlich, was die vorliegenden Befunde bedeuten, ob und wie Sie Medikamente verabreichen müssen, was Sie für Ihre/n erkrankte/n Hund/Katze tun können und wann ggf. eine Nachkontrolle stattfinden soll.
 

5. Befundbericht für Ihre/n Haustierärztin*arzt und/oder direkt an Sie als Besitzer

Sollte es sich um eine Überweisung handeln, erhält Ihr/e Haustierärztin*arzt per Mail oder Fax einen Befundbericht von uns. So weiß Ihr/e Haustierärztin*arzt direkt Bescheid, was für Befunde erhoben, welcher Therapieplan erstellt wurde und was wir mit Ihnen besprochen haben. Gerne schicken wir diesen Befund auf Wunsch auch direkt an Sie.

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