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Stolpersteine beim Start ins Leben - "Cleo"

Unsere 14 Wochen alte Patientin „Cleo“ wurde bei uns vorstellig mit dem Verdacht auf beidseitigen Katarakt (Eintrübung der Linse) und war leider dadurch fast blind. Die Linse bricht im gesunden Auge das Licht und projiziert ein scharfes Bild auf die Netzhaut.

Wenn die Linse getrübt ist, sind Sehbeeinträchtigungen und eine Eintrübung der Pupille die Folgen. Leider hatte die Katarakt auch schon zu einer Entzündung im Auge geführt, die vor allem im rechten Auge besonders ausgeprägt war.

Die Ursache für eine Linsentrübung können erblich, krankheits- oder auch altersbedingt sein. Bei „Cleo“ war die Linse nicht nur trüb, sondern auch missgebildet.

Guter Rat war also teuer! Für eine operative Entfernung sprachen das schlechte Sehvermögen und die Entzündung, die ohne Entfernung der Linsen nicht zur Ruhe kommen würde. Dagegen sprach die insgesamt vorsichtige Prognose der OP: Aufgrund der Missbildung der Augen, der vorliegenden Entzündung und der kleinen Größe der Augen war die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen höher als bei anderen Hunden. Zudem wachsen Augen nach einer Intraokular-OP häufig nicht mehr weiter – „Cleo“ wird daher später im Verhältnis zum Körper sehr kleine Augen haben; daher ist es auch möglich, dass später eine Lidkorrektur durchgeführt werden muss.

„Cleos“ Besitzer entschieden sich trotzdem für eine OP beider Augen. In der OP wird das Auge mittels zweier Mikroinzisionen eröffnet, um dann mit hochfrequenter Ultraschalltechnik die getrübte Linse zu entfernen. Bei Cleo wurde eine speziell auf ihr kleines Auge zugeschnittene Kunstlinse implantiert und das Auge wieder verschlossen.

Nachdem die OP gut verlaufen war, musste „Cleo“ noch mehrere Stunden bei uns bleiben, damit wir überprüfen konnten, ob ihr Augeninnendruck in der Norm blieb. Die kleine Kämpferin hat das ganze Prozedere sehr gut gemeistert und durfte in den frühen Abendstunden dann wieder nach Hause entlassen werden. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie bereits wieder sehen – ein völlig neuer Sinneseindruck.

Auch bei den Nachkontrollen, die am nächsten Tag und zunächst eine Woche nach der OP erfolgten, verlief alles nach Plan. Cleo ist inzwischen ein aufgeweckter Junghund und macht ihren Besitzern viel Freude.

Wir wünschen „Cleo“ und ihrem Besitzer für die Zukunft alles Gute!

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