Nachdem wir zuletzt unseren Tiersenioren eine Reihe gewidmet haben, möchten wir nun - passend zum "Tag der Welpen" - über einige unsere jüngsten Patienten berichten:
Die junge Rottweilerhündin „Clara“ wurde uns nach einer Phase mehrerer Krampfanfälle nachts im Notdienst vorgestellt - diese konnten durch schnelle Gabe antikonvuksiver Medikamente glücklicherweise schnell gelöst werden. Sie wurde zur weiteren Überwachung stationär aufgenommen.
"Clara" hatte bereits 10 Tage zuvor ein Anfall gehabt und eine Blutuntersuchung, die daraufhin bei ihrem Haustierarzt eingeleitet worden war, blieb ohne besonderen Befund.
So erfolgte als nächster diagnostischer Schritt früh am nächsten Morgen eine MRT- und CT-Untersuchung, um angeborene strukturelle Erkrankungen des Gehirns auszuschließen. Es stellten sich eine leichte Veränderung des Liquors (Hirnwassers), sowie eine geringgradige Verkleinerung des Gehirnes dar.
In Kooperation mit der neurologischen Abteilung wurden zudem unterschiedliche Tests auf Speichererkrankungen sowie weitere angeborene Gehirnerkrankungen eingeleitet. Diese verliefen alle ebenfalls mit negativem Ergebnis. Nur eine Intoxikation konnte und kann nicht sicher ausgeschlossen werden. Clara wachte gut aus der Narkose auf und fing direkt an, mit dem Stationspersonal zu spielen und - natürlich - deren Herzen zu erobern.
Da die meisten Ursachen für "Claras" Anfälle ausgeschlossen werden konnten, wird sie nun zunächst auf ein Epilepsiemedikament eingestellt. Tatsächlich konnte sie zwei Tage später anfallsfrei von ihren glücklichen Besitzern abgeholt werden.
Nun bleibt zunächst abzuwarten, wie sich die kleine Hundedame weiter entwickelt. Wir wünschen "Clara" alles Gute!
