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Schlittenhunde WM 2019 in Haidmühle

Dr. Ann-Kristin Morys war als Tierphysiotherapeutin des deutschen Teams dabei und schildert ihre Eindrücke von diesem Wettkampf

Ein Erlebnisbericht zum Saisonende

Als ich mich Ende Februar in den Bayrischen Wald aufmachte, um die Hunde des deutschen Teams bei der Schlittenhunde WM physiotherapeutisch zu betreuen, war ich bunt gemischter Gefühle:

Dass Bedarf sein würde war mir klar, aber haben die Musher (Schlittenhundeführer) überhaupt Zeit für mich? Wie können wir eine Behandlung durchführen und vor allem wo? Hält überhaupt ein Tape bei dem Winterfell und diesen Temperaturen? Bis hin zu: Liegt da überhaupt Schnee (unterwegs war noch lange alles grün)? Mir ging alles Mögliche durch den Kopf. Die Gedanken waren jedoch wie weggeblasen, als ich in Haidmühle ankam und beim Aussteigen sofort dem Zauber des Stake outs erlag.

Es ist schon verrückt, dass man bei dem Lärm von Generatoren und lautstarkem, aufgeregtem Gebell von 2000 Hunden (gemischt mit den entsprechenden Gerüchen) von einer zauberhaften Atmosphäre sprechen kann, aber es ist so.

Das deutsche Team war bereit für mich! Noch vor meiner offiziellen Einführung war ich schon unterwegs. Zunächst mit meinen tierärztlichen Kollegen um bei den Vet Checks zu helfen und ganz schnell dann auch physiotherapeutisch.

Die Frage „Wie und vor allem wo?“ war mit dem ersten Hund wie weggeblasen, ich arbeitete einfach drauf los. Mittlerweile hatten die ersten Läufe begonnen. In den ersten beiden Tagen war das Wetter eher ungemütlich, aber am Wochenende wurden wir alle mit Sonnenschein und knackigen -11°C belohnt.

Von 8 Uhr bis 18 Uhr war ich immer wieder im Einsatz. Vor dem Rennen, nach dem Rennen. Blockaden lösen, Bizepssehnen triggern, myofasziales Release,…..nur das Taping wollte nicht so klappen, wie ich es mir erhofft hatte. Weder der Sprühkleber noch das Tape wollten kleben (obwohl ich beides in diversen Wohnwägen vorher „angewärmt“ hatte). Zum Glück hatten aber auch die Musher so ihre Probleme und somit habe ich es nicht ganz unnötig in den Bayrischen Wald gefahren.

Letztendlich wurde das deutsche Team auch noch reichlich mit Gold, Silber und Bronze belohnt. Auch die Hunde wissen sehr genau, was sie geleistet haben und es sei ihnen verziehen, dass sie nicht abwarten können, bis die Nationalhymne zu Ende gespielt ist.                                           

In der Summe eine körperlich nicht unanstrengende Erfahrung mit ganz vielen bereichernden Erlebnissen, für die ich dem VDSV (welcher mich angefragt hat) und k-active (die mich in meiner Arbeit unterstützt haben) unheimlich dankbar bin.

Dr. Ann-Kristin Morys, Tierärztin und Tierphysiotherapeutin

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