Gerade in der Winter-/Weihnachtszeit werden immer wieder Hunde vorgestellt, die sich Schokolade stibitzt haben. Der darin enthaltene Stoff Theobromin ist für Hunde giftig. Je nach Kakaogehalt der Schokolade ist die enthaltene Theobrominmenge unterschiedlich: in normaler Vollmilchschokolade sind nur 1,5-2 mg/g Theobromin enthalten, die größte Menge findet sich in Kakaopulver zum Backen. Dort sind es 14-26 mg/g.Grundsätzlich ist bei jeder Aufnahme von Schokolade durch den Hund Vorsicht geboten!
Je nach Kakaogehalt und Gewicht des Hundes ist aber nicht immer eine sofortige Vorstellung beim Tierarzt nötig. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass frühzeitig reagiert wird. Kontaktieren Sie im Fall einer Schokoladenaufnahme Ihren Tierarzt und nennen Sie ihm den Kakaogehalt der aufgenommenen Schokolade, das genaue Gewicht Ihres Hundes und die aufgenommenen Menge. Ihr Tierarzt wird sie dann zu den notwendigen Maßnahmen beraten.
Wenn früh genug eingegriffen wird (innerhalb von zwei Stunden) kann man den Hund erbrechen lassen, um die Schokolade und gegebenenfalls auch mit aufgenommenes Verpackungsmaterial wieder hervorzubringen.
4 - 5 h nach Aufnahme können sich Symptome wie Erbrechen und Durchfall zeigen. Bei höherer Dosierung zeigen sich zusätzliche Effekte wie Herzrhythmusstörungen, im schlimmsten Fall treten Muskelzuckungen, Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen auf bis hin zum Tod.
Um auch milde Symptome zu vermeiden, raten wir unbedingt davon ab, Ihrem Hund in welcher Form auch immer Schokolade zu geben.