Ein Greyhound hatte sich die für das Weihnachtsessen vorbereiteten Rouladen stibitzen können. Allerdings waren diese mit Spießen versehen. Seine aufmerksamen Besitzer machten sich umgehend auf den Weg in unsren Notdienst.
Nach dem ersten Röntgenbild war klar, dass die zwei metalldichten Fremdkörpern (Rouladennadeln) sich noch im Magen befanden.
Eine Narkose wurde umgehend eingeleitet und die Tierärztin konnte endoskopisch mit der Fremdkörperfasszange eine Rouladennadel entfernen. Leider perforierte die andere Nadel bereits die Magenschleimhaut und steckte mit dem stumpfen Ende fest in der Roulade, sodass eine endoskopische Entfernung nicht möglich war.
Also ging der Weg direkt notfallmäßig weiter in den OP, wo die Roulade samt Metallnadel entfernt werden konnte.
Dank des schnellen Handelns seiner Besitzer konnte Schlimmeres für den Hund verhindert werden und er konnte bereits am nächsten Tag in häusliche Pflege entlassen werden.
Aufgenommene Fremdkörper, jeglicher Art, sind immer ein Notfall und diese Patienten sollten umgehend einem Tierarzt vorgestellt werden.