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Dr. Delfs ist unser Mitarbeiter des Monats im November

Manchmal muss man zu unorthodoxen Mitteln greifen, um ein Tierleben zu retten – so geschehen im Weichteil OP 1 in den vergangenen Tagen.

Die Situation: Dr. Gernot Delfs wartete bereits steril auf seinen nächsten Patienten, dem wegen eines Fremdkörpers in der Lunge ein Lungenlappen entfernt werden sollte.

Das Problem: Tiere, bei denen der Brustkorb eröffnet werden muss, müssen wegen des fehlenden Vakuums künstlich beatmet werden. Bei diesem Labrador war darüber hinaus schon bei der vorsichtigen Einleitung der Narkose eine Unterstützung der Atmung nötig, da die Lunge so stark vorgeschädigt war, dass eine ausreichende Sauerstoffsättigung nicht mehr erreicht werden konnte. Aber: durch die massive Vorschädigung der Lunge kam es dabei zu einem Riss im verletzten Lungenlappen und es entstand ein sogenannter spontaner Spannungs-Pneumothorax. Es entwich Luft aus der Lunge, sammelte sich im Zwischenraum zwischen Lunge und Brustkorb an und engte die Lunge zunehmend ein. Eine normale Atmung oder Beatmung ist dann nicht mehr möglich, da die Lunge sich aus simpler Platznot nicht mehr richtig entfalten kann. Es drohte der plötzliche und schnelle Erstickungstod!

Die Lösung: Beherzt griffen die Anästhesisten zu einer dicken Kanüle, um die angesammelte Luft durch die Thoraxwand abzusaugen – nur reichte das nicht, um die Luftmassen schnell genug wieder hinauszubefördern. Also mussten die angesprochenen unorthodoxen Maßnahmen ran: Dr. Delfs griff – noch bevor der Hund auf dem Tisch lag – zum Skalpell und eröffnete den Thorax blitzartig. Das war die einzig mögliche Rettung für den Hund, da die Luft so wie aus einem geplatzten Luftballon schlagartig aus dem Thorax entweichen konnte. Sofort stabilisierten sich die Vitalparameter und der Hund konnte in Ruhe für die folgende OP vorbereitet werden.

Das Ende der Geschichte: Dank eines mutigen, wenn auch ungewöhnlichen, Vorgehens erholte sich der Hund schnell und konnte wenige Tage nach der OP zu seinen glücklichen Besitzern zurückkehren. Danke an einen beherzten Chirurgen Gernot Delfs, der hier so zielorientiert gehandelt hat.

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