Griffon-Rüde Alfred hatte spät abends eine Kollision mit einem fahrenden Auto und erlitt scheinbar nur ein paar Schürfwunden am Kopf. Allerdings fielen im weiteren Verlauf dann Unruhe, Hecheln und ein verschärftes Atemgeräusch auf. Als sich die Symptome weiter verschlechterten, machten sich die Besitzer nachts auf den einstündigen Weg zu uns. Alfred wurde gegen zwei Uhr nachts mit zunehmender Atemnot im Notdienst vorstellig. Beim Eintreffen in der Klinik war höchste Eile geboten. Sofort wurde ein Venenzugang gelegt und der Versuch unternommen, die Sauerstoffzufuhr mittels eines Beatmungsschlauchs (Tubus) unter Narkose zu sichern. Aufgrund einer hochgradigen Schwellung des gesamten Rachenbereichs war es unmöglich, den Eingang in die Luftröhre zu erkennen.
Um Alfred vor dem Ersticken zu retten, blieb nur noch ein beherzt durchgeführter Luftröhrenschnitt. Das Einbringen eines Tubus gelang damit direkt und Alfreds Sauerstoffversorgung konnte wieder gewährleistet werden.
Weitere Verletzungen, konnten bis auf die Wunden und Schwellungen im Kopfbereich und Blutergüsse am Brustkorb erfreulicherweise ausgeschlossen werden. Nachdem selbst einige Tage später der Rachenbereich noch deutlich geschwollen war, musste der direkt in der Luftröhre liegende Tubus noch eine Weile belassen werden. Alfred erholte sich dann aber gut und der junge Patient konnte schon bald nach Hause entlassen werden.
Weiterhin alles Gute und „Augen auf im Straßenverkehr“!