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"Dinge gibt´s, die gibt's gar nicht": Zuri

Ende Juli wurde uns die junge Schäferhündin an einem Samstag im Notdienst vorgestellt. Seit dem Vortag zeigte sie vermehrtes Niesen, was zum Zeitpunkt der Vorstellung mit beidseitigem (aber rechtsbetontem) hochgradigem Nasenbluten einherging. Passend zur Jahreszeit wurde anfangs eine eingeatmete Granne vermutet, da Zuri auch vermehrt an der Nase kratzte. Zur weiteren Abklärung erfolgte eine Computertomographie. Die Kolleg:innen staunten nicht schlecht, als sie in der Nase einen metallischen Fremdkörper entdeckten. Auf Höhe des letzten Backenzahnes im Oberkiefer ragte ein 2,2cm langer Nagel von der Nasenhöhle bis in den Nasenrachenraum. Zuri stammt vorberichtlich aus dem Ausland und wurde von den jetzigen Besitzern übernommen. Wir vermuten, dass der Nagel schon lange ohne sichtbare Auswirkungen in ihrem Nasenrachenraum steckte, da weder klinisch noch im CT Hinweise auf einen akuten Prozess oder Entzündungsanzeichen gefunden wurden.

Eine endoskopische Entfernung des fest im Knochen steckenden Fremdkörpers war nicht möglich. Da Zuri zu diesem Zeitpunkt schon viel Blut verloren hatte, erhielt sie eine Bluttransfusion, um sie für die folgende OP möglichst gut zu stabilisieren. Erfreulicherweise konnten die Kolleginnen aus der HNO den eingewachsenen Fremdkörper in einer schwierigen OP erfolgreich entfernen und die junge Hunde-Dame konnte am Folgetag bereits bei gutem Allgemeinbefinden entlassen werden.

In der Folge traten trotzdem Wundheilungsstörungen mit nochmaligen Blutungen auf, die sogar eine weitere eine Bluttransfusion nötig machten und Zuri zurück in unsere Station führten. Mittlerweile geht es ihr aber wieder sehr gut und wir hoffen, dass es jetzt endlich alles überstanden ist.

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