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Resorptive Läsionen

Zahnerkrankungen bei Katzen kommen sehr häufig vor.

Ungefähr jede 3. Katze - ab dem 5. Lebensjahr sogar jede 2. Katze - leidet unter resorptiven Läsionen RL (früher auch FORL - feline odontoklasische resorptive Läsionen - oder cervical neck leasion oder Zahnhalskaries genannt). Hierbei löst sich die Zahnhartsubstanz auf und bildet im fortgeschrittenem Stadium Löcher im Bereich des Zahnhalses. Die Symptome sind: vermehrtes Speicheln, veränderte Futteraufnahme, Schmerzhaftigkeit und starker Maulgeruch. Die Ursachen sind weitestgehend unbekannt. Rassekatzen sind hierbei überrepräsentiert.

Man unterschiedet unterschiedliche Ausprägungen, je nachdem ob Entzündungen des Zahnhalteapparates vorliegen (Typ 1) oder ob sich Umbauvorgänge im Wurzelbreich abspielen (Typ 2). Oft werden Mischformen beobachtet. Je nach Progression werden unterschiedliche Stadien beschrieben.

Die Diagnose erfolgt durch eine stomatologische Untersuchung und dentale Röntgenbilder, die unter Vollnarkose angefertigt werden. Eine Zahnextraktion ist dann unausweichlich.

Auch ältere Hund können, allerdings seltener, an resorptiven Läsionen erkranken.

Der kastrierte Ural-Rex Kater Casimo wurde uns im Alter von 4 Jahren in der Zahnsprechstunde vorgestellt.

Der Besitzerin fielen ein gerötetes Zahnfleisch, komische Kau-Bewegungen und foetor ex ore auf. Sowohl beim Sondieren mit der Parodontalsonde, als auch im dentalen Röntgen zeigten sich multiple resorptive Läsionen (RL), v.a. der unteren Backenzähne beidseits und auch im Bereich der Unterkiefer-Fangzähne.

Nach Extraktion der betroffenen Prämolaren und Kronenamputationen der Canini wurde zu jährlichen Kontroll-Untersuchungen geraten. Casimo kommt - wen wundert es - wunderbar ohne seine erkrankten Zähne zurecht!

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