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Mastzelltumor am Oberlid

Rubeus, ein 3-jähriger Labrador Retriever, wurde wegen eines Mastzelltumors Grad 1 am Oberlid vorgestellt. Eine operative Entfernung wurde angeraten.

Mastzelltumor sind bösartige Tumore. Das heißt, sie können metastasieren und wachsen infiltrativ. Vor einer Entfernung ist daher ein Ganzkörper-Metastasencheck dringend indiziert. Auch bei der Entfernung müssen „Sicherheitsränder“ im umliegenden Gewebe eingehalten und Bioptate aus dem Tumorbett entnommen und untersucht werden.

Am Auge stellt das den Chirurgen vor eine besondere Herausforderung. Der Lidrand ist ein ganz spezielles Gewebe: Er ist haarlos und innen glatt, damit das Lid problemlos über die empfindliche Hornhaut gleiten kann. Bis zu einem Drittel des Lidrandes kann entfernt werden.

In Rubeus´ Fall war es glücklicherweise nur nötig, ein kleines Stück Lidrand zu ersetzen, allerdings war eine Resektion des gesamten Oberlids nötig.

Um diesen großen Defekt wieder zu verschließen, griffen die Chirurgen auf eine Verschiebeplastik zurück. Dabei wird durch geplante Schnitte im gesunden Gewebe, Haut von der Seite her "beschafft". Diese wird dann genutzt, um den zuvor entstanden Defekt wieder zu decken.

In der selben Narkose wurde zusätzlich der ipsilaterale Lymphknoten entfernt. Das vor der OP durchgeführte Metastasenscreening mittels Ultraschall war negativ.

Rubeus´ OP verlief komplikationslos und bereits nach 10 Tagen waren die Wunden verheilt.

Besonders schön: Der Tumor konnte laut Pathologie vollständig entfernt werden und die Tumorbettbioptate sowie der Lymphknotenwaren waren tumorfrei!

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