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Holzspieß auf Reisen

Ein Fremdkörper wurde Yves fast zum Verhängnis

Weimaraner Hündin Yves hatte Schaschlik-Spieße aus Holz geklaut und war vom Haustierarzt bereits anbehandelt worden. Zwei Wochen nach dem Vorfall wurde sie zu uns überwiesen, da sich keine Besserung der Symptome einstellte: sie zeigte Erbrechen, Husten und Fieber, einzelne Holzstücke waren über den Kot ausgeschieden worden.

Wir hatten sofort einen Verdacht, der sich in der Computertomographie leider bestätigte: ein Spieß hatte sich vom Magen aus seinen Weg durch die Magenwand, den rechten Leberlappen, das Zwerchfell bis hin zum rechten Lungenlappen gebohrt.

Direkt im Anschluss an die CT-Untersuchung wurde Yves in den OP geschoben und ihr Bauch eröffnet. Der Spieß konnte glücklicherweise gut entfernt und alle entstandenen Wunden konnten vernäht werden. Das Loch im Zwerchfell musste in der OP zunächst erweitert werden, un die Lunge auf Dichtigkeit prüfen zu können. Yves hatte in diesem Fall riesiges Glück: die Lunge zeigte zwar Verklebungen, aber es gab keine Einstiche, die zu undichten Stellen geführt hätten. So konnte das Zwerchfell wieder verschlossen und im Thorax ein Vakuum hergestellt werden, in die Bauchhöhle wurden Drainagen eingelegt.

Bei der Wundheilung zeigte sich Yves´ unendlicher Kämpfergeist - schon nach drei Tagen konnten wir den Wirbelwind wieder nach Hause geben!

Leider sehen wir Fälle wie den von Yves relativ häufig in unserer Klinik. Spieße werden direkt vom Grill oder vom Teller geklaut - und die Tiere landen bei uns in der Notaufnahme. Bitte achten Sie auch bei der Beseitigung der "leeren" Spieße darauf, dass der Mülleimer unzugänglich für Ihre Haustiere ist!

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