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Aramis ist unser Patient des Monats

Im Sommer 2023 wurde uns der damals 8-jährige Mischlingsrüde Aramis vorgestellt. Er zeigte Bewegungsunlust, einen schwankenden Gang sowie gelegentliches Kopfzucken. Zudem fiel eine abwesende Drohantwort beidseits auf.

Die MRT-Untersuchung des Gehirns ergab eine hochgradige Volumenzunahme der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), die bereits Druck auf benachbarte Hirnareale und die Sehnervenkreuzung ausübte. Die naheliegende Diagnose: ein Makroadenom – ein Hypophysentumor.

Eine Cortisontherapie brachte jedoch eine deutliche Verbesserung bis hin zur fast vollständigen Normalisierung der Symptome. Zwei Jahre später ging es Aramis weiterhin sehr gut. Da jedoch eine Zahnsanierung notwendig war und die Krankheitsdauer für ein Hypophysenadenom ungewöhnlich lang erschien, entschieden wir gemeinsam mit den Besitzern, ein erneutes MRT durchzuführen.

Das überraschende Ergebnis: Die Veränderungen hatten sich vollständig zurückgebildet. Lediglich etwas Narbengewebe war noch sichtbar. Damit ist klar – Aramis litt nicht an einem Tumor, sondern an einer sehr seltenen Hypophysitis, einer autoimmunen Entzündung der Hirnanhangsdrüse. Diese Erkrankung kann in der Bildgebung einen Tumor imitieren, spricht jedoch hervorragend auf Cortison an.

Heute wird das Cortison bei Aramis langsam ausgeschlichen. Mit gesunden Zähnen und bester Laune genießt er nun sein Leben mehr denn je.

Wir freuen uns gemeinsam mit seiner Familie über dieses außergewöhnliche Happy End – und wünschen noch viele glückliche Jahre zusammen!

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